Montag, 13. April 2015

Zeitenwende - Sportfreunde Schwäbisch Hall gegen 1. FC Normannia Gmünd



Lorbeer für den Sieger - Normannia nach einem historischen Sieg

"And gentlemen in England now-a-bed
Shall think themselves accurs’d they were not here,
And hold their manhoods cheap whiles any speaks
That fought with us upon Saint Crispin’s day."
William Shakespeare, Henry V.

Es dauerte mehr als ein Schwabenalter um Geschichte zu schreiben. Aber das warten hat sich wohl gelohnt, und "Edelfans in Gmünd, jetzt vor Sky Sports, verfluchen einst, daß sie nicht hier gewesen, und werden kleinlaut, wenn nur jemand spricht, der mit uns focht in Schwäbisch Hall". Pathetische Worte, gewiss, aber man wird nur selten Zeitzeuge einer Zeitenwende.

Doch zunächst ein Griff ins verstaubte Archiv des Spätzlesblogger, um diese Gefühlswelten nachvollziehbarer zu machen. Wir schreiben den 19. Dezember 1971, und im Normanniastadion siegt die Schwerzerelf in der 1. Amateurliga Nordwürttemberg - damals immerhin dritthöchste Spielklasse - gegen den Aufsteiger aus Schwäbisch Hall mit 2:1, nachdem das Hinspiel in Hohenlohe am 5. Spieltag mit 1:0 verloren ging.

Was damals niemand ahnen konnte - für über 40 Jahre blieb das der einzige Erfolg der Normannen in einem Ligaspiel. Zugegeben, Schuld daran war zum Teil, das weder Hall noch Gmünd besonders häufig aufeinandertrafen - sowohl die Sportfreunde als auch die Normannen hatten seit 1971 ihre Hochs und Tiefs. Erstaunlich ist es  aber schon, wenn man sich vorstellt, das vom aktuellen Team beim letzten Normanniasieg noch niemand geboren war, Fußballbereichsleiter Heinz Eyrainer noch selber aktiv gegen den Ball trat und ich noch völlig sorglos in die Windeln machte. Auch im Fußball änderte sich seitdem viel - keine 1. Amateurliga mehr, kein SV Rehnenhof, der in derselben auf Normannia traf, und auch vom TSF Esslingen hört man lange nichts mehr. Eine ausführlichere Geschichte der Haller Sportfreunde hatte ich beim ersten Besuch 2013/14 geschrieben.

Für die Schwerzerelf um Beniamino Molinario sind solche historische Statistiken sicherlich ein nettes Schmankerl, mehr aber auch nicht. Denn die volle Konzentration der Elf aus der Stauferstadt gilt der aktuellen Lage, und die Spielfreude, die die Mannschaft an den Tag legt, ist eine gute Werbung für den Amateurfußball und muß einen Vergleich mit der Vergangenheit nicht scheuen.

Direkter Vergleich (nur Liga)
Das Stadion Auwiese, in der Vergangenheit Spielort gegen Normannia, ist mittlerweile Geschichte und wird immer noch zu einer neuen Kocherarena umgebaut. Daher fand die Partie heuer im Schenkenseestadion statt, das seine besseren Tage erlebte, als Adenauer noch Bundeskanzler war. Als Leichtathletik-Arena konzipiert, ist die Sicht auf das Spielfeld äußert ungünstig, aber die Tartanbahn verbreitet Lust auf ein 400-m-Läufchen oder Intervalltraining. Das nächste aufeinandertreffen beider Teams wird also in einem schicken kleinen Amateurstadion stattfinden. Für Hall möchte ich hierbei hoffen, das auch mehr Zuschauer den Weg zu den Sportfreunden finden. Denn obwohl die Kocherelf einen ansehnlichen und durchaus erfolgreichen Fußball spielt, gehört das Team nach Zuschauerzahlen zu den Schlußlichtern der Verbandsliga.



Gaetano, ein echter "alder Seggl"
Nach Schwäbisch Hall zu gelangen, ist zwar nicht unmöglich, aber doch etwas umständlich. Nicht unerfreut waren wir beide "alde Seggl" Mario und ich, das uns Gaetano Molinari einlud, ihn in die Kochermetropole zu begleiten. Als dank - und weil er es nun auch wirklich verdient hat - überreichten wir Gaetano einen "Alde Seggl"-Schal, den er auch dankbar annahm und Stolz während dem Spiel trug. So einen Schal kann man nicht kaufen, sondern nur verdienen, und die Grundqualifikation für "alde Seggl" hat er ja erfüllt: die silbergrauen Haare.

Bredi als doppeltes Unikat
Apropos Geschenke: Für Claus Breitenberger alias "Bredi" hatten sich die Sportfreunde aus Schwäbisch Hall eine besondere Überraschung ausgedacht. Er bekam ein Unikat des Stadionheftes ausgehändigt mit einem Foto aus dem Hinspiel, das ihn mit Halls Dennis Ruiz-Maile zeigt. Eine ausgezeichnete Idee und ganz großer Sport des Ligakonkurrenten aus dem Hohenlohischen.





Apropos "Alde Seggl": unser optisches und moralisches Vorbild war ebenfalls mit von der Partie und zierte die Bande im Schenkenseestadion, um den von Nico Schoch drapierten Banner- und Fahnenmeer Gesellschaft zu leisten.

Auftakt zum Showdown am Kocher
Selbstverständlich strotzten wir aus einer Mischung von Selbstbewußstein und Galgenhumor - nicht umsonst suchte ich immer eine Tasche, um die Punkte einzupacken - aber so selbstsicher war zumindest ich nicht. Das späte Gegentor im Spiel gegen Göppingen lag noch unverdaut wie ein Stein in der Magengrube, und einmal mehr lernte auch ein Normannia-Anhänger, dass ein Spiel neunzig Minuten dauert, ein Ball rund zu sein hat und Bäre ihre Felle erst ablegen, wenn sie tatsächlich ausgebreitet vor dem Jäger liegen.



90 Minuten schräge Fangesänge und lauthalses Herumgrakelen sind natürlich antrengend, aber wir taten unser bestes und ich hoffe zumindest, das wir uns gräuslich anhörten. Auf der Gegengerade, wo die kleine Sprecherkabine stand, hörten wir uns bestimmt an wie ein Hund, den eine Planierraupe über die Pfoten fährt. Also allerbeste Einschüchterungsqualität. Derweil begrüßte der Sprecher die Gäste aus Normannia Gmünd, nicht Schwäbisch Gmünd.
Gaetano und wie er das Spiel sah.
Torraumszene vor dem Haller Tor.











Die erste Halbzeit im windumspielten Schenkensee gehörte den Gastgebern, das muß man neidlos eingestehen, wenn auch die Überlegenheit nicht drückend war. Aufregung herrschte alsbald, als ein Handelfmeter gegen Normannia gepfiffen wurde. Düstere Vorahnungen kamen in mir auf, aber Magnus Burkhart bewies, das ich von Fußball keine Ahnung habe, indem er eiskalt wie Bruce Willis den Elfer parierte.


Zur Sättigung in der Halbzeitpause bot der Heimverein Stadionwurst, Rostbratwurst und Fleischküchle nebst einigen Kuchen an. Ansprechender war hingegen das Haller Löwenbräu.

Rechts das Banner, links der einzige tapfere und lautstarke
Fan der Sportfreunde Schwäbisch Hall.
Die zweite Halbzeit hatte es - wie bei Normannia schon fast üblich - in sich. Die Schwerzerelf spielte wesentlich besser auf oder die Haller waren von ihren vergebenen Chancen aus der 1. Hälfte deprimiert - was auch immer es war, es kam die Gmünder Stunde.

In der 60. Minute schlug sie dann auch wirklich und leibhaftig. Marvin Gnaase trägt sich nämlich in die Torschützenliste ein, bringt plötzlich Hoffnung zu den Fans, diese fast 44jährige Schmach endlich nicht wieder geschehen zu lassen.

Der Schiri zeigt zur Mitte, die Normannia-Spieler jubeln:
Marvin Gnaase hat das 1:0 für Gmünd erzielt.
Jetzt begann sie wieder, diese schrecklich lange Phase bis zum Schlußpfiff. Natürlich rückte Hall jetzt verstärkt auf, aber wesentlich konzentrierter als sonst schienen die "Boys in red" ihre Sache in der Abwehr zu erledigen. Große Aufregung herrschte beim Normannia-Anhang, als Gabriel Simion für unseren Geschmack viel zu lange nach einer Verletzung am Spielfeldrand verharren mußte, ehe der Schiedsrichter ihn endlich reinwinkte.










Felix Bauer macht die Geschichte amtlich: 2:0
Und dann, als immer noch die Furcht mitspielte, Hall könne in der Schlußphase doch noch den Dreier versauen, da machte Felix Bauer in der 87. Minute den Sack zu und schlug ein neues Kapitel in der Geschichtsschreibung der Normannia auf: 2:0, und der lange Fluch ward endlich endlich gebrochen, und das auch noch Auswärts!













"And we were singing, hymns and arias..."

Es ist vollbracht! 44 Jahre sind auch wirklich genug. Und das waren die Recken des 11. April 2015: Magnus Burkhardt; Jochen Baß; Marcel Funk (46. Manuel Seitz); Patrick Krätschmer; Felix Bauer (87. Daniel Glück); Marvin Gnaase; Gabriel Simion; Mihael Jakovljevic; Guiseppe Catizone (75. Timo Zimmer); Musa Ayaz und Tobias Ex. Den Trainer Beniamino Molinari natürlich nicht vergessen. Merkt euch die Namen gut: womöglich dauert es wieder 44 Jahre, bis ein neues Team einen Sieg in Schwäbisch Hall holt.

Wenigstens die Erfolglosigkeit in Hall hat sich geändert. Gleichgeblieben ist nur mein Wunsch für Schwäbisch Hall von der Vorsaison: das der Verein mehr Zuschauer ins Stadion lockt. Aber vielleicht bringt ja wirklich der neue Sportpark auch neue Impulse in die Stadt.


Samstag, 11. April 2015

Alde Seggl beim Amateurfußball - Normannia Gmünd gegen FSV 08 Bissingen und 1. Göppinger SV

Nach dem 0:0 in Bissingen.
Zwei Spieltage mit Normannia, und dabei zwei richtig geile Spiele erlebt. Auch wenn die Punktausbeute leider nicht den Erwartungen entsprach, so durfte ich am 28. März in Bissingen und mehr noch am 4. April gegen Göppingen Werbung für den Amateurfußball erleben, wie er eigentlich schöner nicht sein kann. Aber der Reihe nach.

Der 28. März führte uns wieder einmal zum Tabellenführer FSV 08 Bissingen, dessen letzte Niederlage vom Oktober 2014 datiert. Eine bärenstarke Truppe mit Ambitionen in Richtung Oberliga, und sollte nicht gerade ein Fußballteufel sein Unwesen treiben, so dürfte der Rückkehr ins Baden-Württembergische Oberhaus nichts im Wege stehen.

Als "alde Seggl", die mein Kumpel Mario und ich nun mal sind, fuhren wir zur Auswärtsfahrt natürlich mit der Bahn, stets den Fanschal um den Hals. Wenn sich schon die Mannschaft den Allerwertesten aufzureisst, so können wir wenigstens in der Öffentlichkeit Farbe bekennen.

"Alde Seggl" ist dabei mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Mit einer ordentlichen Portion Selbstironie haben wir uns mittlerweile als "Alde Seggl Ultras" firmiert und tragen zusätzlich zum offiziellen Normannia-Schal einen eigens gefertigen Seggl-Schal. Aber das nur am Rande.

"Wohin wollt ihr?" lautete die Frage des Taxifahrers in Bissingen. "Ach so, FSV. Da gehe ich erst hin, wenn sie in der 1. Liga kicken". Nun, so weit wird es wohl nicht kommen, aber das hat man ja schon von vielen Clubs gedacht. Zumindest waren wir vor dem Vereinsheim da - die Wirtin hatte noch nicht geöffnet, was zu sehr ernsten Engpässen bei uns führte. Weniger wegen dem Konsum eines Gerstensaftes vor der Partie, als eher der dringend notwendige Toilettenbesuch. Und bei Tageslicht in Hecken pinkeln tun wir nicht mal im Gaststadion.



Aber jede Wartezeit nimmt mal ein Ende, und so saßen wir, um Liter erleichtert, am Tresen, bewunderten die dort präsentierten Fanschals des FSV 08 und von Hajduk Split, und freuten uns in aller Ruhe auf das Wiedersehen mit Hardy Lindner, dem FSV-Mann, mit dem man sich so schön über den TV Derendingen unterhalten kann.

Ein ungewohntes Bild zeichnete sich am Kassenhäuschen ab: hier standen Menschen in der Schlange. Auch wenn ich die von der Ludwigsburger Kreiszeitung veröffentlichten 400 Zuschauer ins Reich der Phantasie verweisen möchte, so waren die gut und gerne 300 Amateurfußballfreunde alles andere als enttäuscht vom Spiel. Aber ob 300 oder 400 ist in Bissingen einerlei - das Publikum dort gehört wie in der vergangenen Saison zur Kategorie Hallenschachultras, und es bedarf lediglich eines Mario, eines Gaetano und mit, um wenigstens akkustisch eine Partie in eine Heimspiel zu verwandeln - was wir schließlich auch skandierten.

Was sich in der Vorwoche gegen Albstadt bereits abzeichnete, wurde auch in Bissingen deutlich: Normannia kann richtig geil Fußball spielen - ich entschuldige mich für das derbe Wort "Fußball". Abgehakt werden durfte die Partie unter der Rubrik "0:0 der ziemlich guten Sorte", auch wenn phasenweise Glücksgöttin Fortuna ihre schützenden Hände über die Normannen hielt. Aber: es war kein ermauertes 0:0 beim seit 13 Spielen ungeschlagenen Tabellenführer, sondern ein verdientes. Die Burkhardts im Tor ließen einfach keine Treffer zu.













Wir Fans waren guter Laune. Neben uns stand ein unermüdlicher Bissinger, der sich über unsere zugegebenermaßen nicht Opernhaustauglichen Gesänge amüsierte, der aber auch zugab, dass er es toll findet was wir da treiben. Ihm verdankte ich auch den Tipp, statt des am Grill verkauften Wullebieres ins Vereinsheim ein Bier im Becher zu ordern. Zur Belohnung mußte ich ihm eins spendieren.

"Pleidelsheim Pleidelsheim! Hey! Hey!"
Derweil feierten Mario und ich lautstark Gaetano und den GSV Pleidelsheim. Genau: Pleidelsheim. Die A-Jugend trat nämlich in Anschluß der Verbandsligapartie zu einem Freundschaftsspiel an. Als die Jung an uns vorbeiliefen, skandierten wir GSV-Fangesänge. Nach der Partie kam dann auch ein GSV-Kicker zu mir und fragte: "Könnt ihr denn nicht noch bleiben und uns ein wenig anfeuern?"



Konnten wir leider nicht, denn Züge warten nunmal nicht. Zur Strafe ging mein treuer alter Fanschal, den ich seit der Hunderjahrfeier 2004 mein Eigen nannte, verloren. Zuletzt durfte er noch mit dem Trainergespann Beniamino Molinari und Veselko Karačić posieren - und jetzt fühle ich mich wie Gollum auf der Suche nach "mein Schaaaaatzzzz".
Gute Laune nach dem Spiel: Nico Walter und Timo Zimmer.

Schmerzlich vermisst: mein Schal.


Große Vorfreude herrschte auf das Traditionsderby gegen den 1. Göppinger SV eine Woche später. Die Göppinger, die punkte- und tabellenmäßig auch nicht am Hungertuch nagen, waren eine weitere schwere Prüfung für meine Normannen. Leider fand die Partie durch das Wetter bedingt nur auf dem Hockeyfeld statt - ein echter Hartplatz und im Gegensatz zu den vorbildlichen Kunstrasenplätzen in Berg oder Bissingen kein Platz für schöne Fußballspiele.






Aber wie so oft, wenn ich Laie meine, mich als Fußballexperte aufspielen zu müssen, werde ich eines besseren belehrt. Was beide Mannschaften dort aufs Parkett legten, war feinste Sahne, eine würdige Werbung für den Stadionbesuch und "Glotze aus, Stadion an!". Lediglich die Zuschauerzahlen hätten besser sein dürfen, doch die 346 Fans, von Claus-Jörg Krischke handgezählt, waren am Spieltag nicht zu toppen - das waren immer noch so viele wie in Böblingen, Gärtringen, Neckarsulm und Laupheim zusammen. Die Marke Normannia beginnt halt doch wieder zu ziehen, und das junge Team um Beni Molinari legt einen begeisternden Fußball hin, der für die Zukunft gutes erhoffen läßt.

Singing in the rain
 Mit einem ganz besonderen Zuschauer durfte ich mich ausgiebig unterhalten. Ferdinand Hierholz, in den Fünfzigerjahren Dauertorschütze der Normannia, besuchte seine alte Heimstätte mal wieder. in der Saison 1954/55 war "Nandi", wie man ihn liebevoll nannte, mit 21 Treffern hinter Eislingens Legende Sepp Haag zweitbester Torschütze in der 1. Amateurliga Württemberg - und das im Abstiegsjahr der Normannen. Wie wichtig Hierholz für das Team war, wird deutlich, wenn man berücksichtigt, dass das Team unter Spielertrainer Sepp Ledl insgesamt 46 Tore erzielte.

Immer gut drauf: der "12. Mann"
Begeisterte Nachwuchsfans


Ganze Energie für Normannia








Auch Albert Klammer ist zufrieden











Große Begeisterung herrschte beim Publikum, und vor allem die jungen Fußballfreunde kamen auf ihre Kosten und in ihrer Begeisterung standen sie uns "alde Seggl" in keinster Weise nach. Im Gegenteil, man konnte sogar von ihnen noch lernen.

Entjungferung feierte die neue Anzeigetafel. Der "12. Mann" organisierte, baute, sammelte - und heraus kam ein neues Prachtstück der Verbandsliga Württemberg - meines Wissens besitzt nur noch Bissingen eine digitale Anzeigetafel. Die Premiere ging leider in mehrere Hisnicht schief. Kein Kaiserwetter, das Spiel auf dem Hartplatz statt bei der Tafel auf dem Rasen, und am schlimmsten: die Ära der neuen Anzeigetafel begann mit einer Niederlage in der Nachspielzeit.

Wenigstens Rückkehrer Felix Bauer durfte sich in die Torjägerliste eintragen, aber das Drama der Partie wiederzugegeben, fällt schwer. Rückstand kurz vor Schluß, Normannia-Ausgleich in der 90. Minute, Todesstoß in der 93. Minute... Als Trost bleibt die Tatsache, das wir trotz der 2:3-Niederlage ein Spiel auf verdammt hohen Niveau erlebten. In mir lebt die Hoffnung, dass sich diese Begeisterung, die Mannschaft und Zuschauer zeigen, sich immer weiter nach Außen trägt, das fußballfaule Gmünder wieder ins Stadion zurückkehren.

Nach dem Spiel ging ich zu Göppingens Torwart Kevin Rombach, um ihn zum Sieg und seiner Leistung zu gratulieren. In meinen Augen der Matchwinner des Tages, ohne den die Göppinger vielleicht nicht als strahlende Sieger dagestanden hätten. Seine Reaktion bestand aus "Sie sind doch der Hansjürgen Jablonski, oder nicht? Ich lese das im Internet", womit ich mich ein wenig geadelt fühle.

Noch einmal lauter Jubel nach dem 2:2



Die letzten drei Spiele zeigten deutlich, das es ziemlich geil ist, ein Normannia-Fan zu sein. Generell durfte ich mit den Normannen dreimal eine verdammt gute Werbung für den Amateurfußball erleben, der mir persönlich ja so am Herzen liegt. Meine große Bitte: Egal, ob Ihr Gmünder, Göppinger, Albstädter, ob Bettringer, Tübinger oder Biberacher seid - wenn Ihr Fußball liebt, dann unterstützt Euere Heimmannschaft. Denn gerade der Amateurfußball lebt durch seine Fans!

Support your local football club - not sky sports!

oder

Glotze, Stadion an!

Freitag, 27. März 2015

Wochenritual: Das erfolgloseste Team Württembergs

Und wieder steht ein neuer Spieltag vor der Tür, und wieder besteht die Chance, das aus der nicht gerade mit Ruhm zu bekleckernden Tabelle das eine oder andere Team verabschieden wird. In Württemberg verbleiben nur noch 10 Teams in der Liste.

Letzte Woche wehrte sich der FKV Neu-Ulm tapfer, aber vergeblich und unterlag beim TSV Senden mit 3:6. Der Stuttgarter Vertreter TSV Birkach hatte spielfrei. Ein Team gelang die Befreiung. Der TV Cannstatt bezwang den Traditionsverein SpVgg Prag mit 1:0 und kam somit im 13. Ligaspiel zu den ersten Punkten.

Hier nun der Zwischenstand vor dem kommenden Wochenende:

1. (1.) FKV Neu-Ulm > 19 > 6:120 > 6,32 > Kreisliga B3 (Donau-Iller)
2. (2.) SV Rot II > 12 > 15:71 > 5,92 > Kreisliga B6 (Stuttgart)
3. (3.) VfR Süssen II > 18 > 5:99 > 5,50 > Kreisliga B7 (Neckar/Fils)
4. (4.) SV Wildenstein > 18 > 9:97 > 5,39 > Kreisliga B3 (Hohenlohe)
5. (6.) TSV Birkach > 11 > 9:51 > 4,64 > Kreisliga B4 (Stuttgart)
6. (5.) Kleinhaslacher SC II > 16 > 16:73 > 4,56 > Kreisliga B7 (Bodensee)
7. (8.) SGM Weildorf / Bittelbronn II > 15 > 11:68 > 4,29 > Kreisliga B2 (Zollern)
8. (9.) SV Erolzheim II > 15 > 4:60 > 4,00 > Kreisliga B1 (Riß)
9. (10.) FC Dunningen II > 13 > 17:48 > 3,69 > Kreisliga C1 (Schwarzwald)
10. (11.) FC Alzenberg-Wimberg > 15 > 18:48 > 2,67 > Kreisliga B2 (Böblingen/Calw)

Die Vorschau der verbleibenden Vereine:

FKV Neu-Ulm - FV Bellenberg (33 P.)
gegen den Traditionsverein hilft Neu-Ulm nur ein Wunder.
SpVgg Möhringen II (24 P.) - SV Rot II
beim Tabellenzweiten wohl auch nichts zu holen.
VfR Süßen II - TSGV Albershausen II (15 P.)
hier steckt eine Chance für die Gastgeber drin. Wenn nicht jetzt, wann dann?
SV Wildenstein - TSV Unterdeufstetten (27 P.)
TV Kemnat (16 P.) - TSV Birkach
Kleinhaslacher SC II - TSV Wohmbrechts II (32 P.)
der Papierform nach zu urteilen eher ein Sieg des Tabellenvierten
SGM Weildorf/Bittelbronn II - TSV Frommern-Dürrwangen II (25 P.)
nach der 0:8-Klatsche letzte Woche ist ein Erfolg gegen Frommern auch nicht zu erwarten.
SV Erolzheim II - SV Dettingen/Iller II (24 P.)
die Gäste dürften zu stark sein.
FC Dunningen II - SGM Aichhalden/Rötenberg III (5 P.)
der einzige C-Ligist unterlag letzte Woche nur mit 4:1, und es riecht nach Heimsieg
FC Alzenberg-Wimberg - TSV Neuhengstett (22 P.)


































Montag, 23. März 2015

„So ist halt Fußball“ - 1. FC Normannia Gmünd gegen FC 07 Albstadt

Abstoß für die Gäste. Zumindest in der ersten Hälfte
war der Ball ein Albstädter.

„Noi, Karle, froag den net! Des isch a Fußballfan, der isch bestimmt besoffa!!“
Ungelogen, solch‘ einen Satz bekam mein Kumpel Mario zu hören, als er auf dem Marktplatz in Schwäbisch Gmünd mit einem Normannia-Schal um den Hals im Bus umsteigen mußte. In der Tat fällt man in der eigenen Heimatstadt dermaßen auf, wenn man sich als Fan des heimischen Amateurvereines öffentlich mit einem Schal outet.



Auch mir ging es ähnlich, wenn auch nicht so drastisch wie bei  Mario, als ich mich am Samstag zeitig ins Normanniastadion zum ersten Heimspiel des Jahres 2015 aufmachte. Zu Gast der einzige Verein der Verbandsliga, dem ich eine gewisse Sympathie entgegenbringe: der FC 07 Albstadt. Zu gerne  erinnere ich mich an die Mammutzugfahrt Richtung Ebingen zurück, die ich für den Erwerb einer FCA-Tasse auf mich nahm und auch heute noch unangefochten die meistgelesene Story des Spätzleskick ist.

Auch der Gmünder Edelfan und Botschafter des Amateurfußballs, Claus „Bredi“ Breitenberger ist immer wieder gerne mal beim FC Albstadt zu Gast. Im Gegenzug honorierten seine Freunde des FCA ihren Besuch am Samstag mit einer mitgebrachten Flasche Lehner-Bier, das im Albstadion kredenzte Stadionbier der Lehner-Brauerei.

Dabei war die Ausgangssituation alles andere als reif für Nettigkeiten zwischen den Vereinen. Sowohl Normannia, nach dem erkämpften 2:2 in Berg in der Vorwoche, als auch der FC Albstadt, der bis dahin seit 4 Spielen auf einen Sieg wartete, steckten Mittendrin im Abstiegskampf. Vor allem der Abstand zum vermuteten Relegationsplatz lag in unangenehmer Sichtweite.

Beim FCA tat sich in den letzten Wochen einiges. Torhüter Marc Heckendorf verließ seinen Verein aus Studiengründen, und Albstadts Coach, Ex-Bundesligaprofi Markus Pleuler, kündigte an, den Verein zum Jahresende zu verlassen. Doch dies hindert ihn natürlich nicht, sich mit voller Gewissenhaftigkeit in die Vorbereitung des Auswärtsspiel im Schwerzer zu stürzen.

„Wenn du dasSpiel schnell machst, tut sich da die eine oder andere Lücke auf“, wurde Pleuler im Schwarzwälder Boten in Bezug auf die Qualität der Normanniaabwehr zitiert. Ganz so Unrecht hat er ja da nicht. Oft genug sehe ich da in meinem inneren Auge die Bordkapelle der "Titanic" im eigenen Strafraum aufziehen, um traurig-schaurige Choräle zu spielen.

Im Gegenzug beachtete man im Normannenlager die Tatsache, dass der FCA oftmals in den Schlußphasen seine Gegentore kassierte. Der FCN wiederrum, so viel Statistik sei mir gestattet, ist bei seinen Fans gefürchtet und berüchtigt, die ersten 45 Minuten eines Spiels total zu verpennen: würde ein Spiel nur 45 Minuten dauern, der FC Normannia wäre souverän auf dem vorletzten Platz, nur der FC Gärtringen weist eine schlechtere 45-Minuten-Statistik auf. Aber die Fußballgötter hatten 1865 in ihrer Weisheit beschlossen, das nicht nur der Ball rund zu sein hat, sondern ein Spiel auch 90 Minuten zu dauern habe, was die Tabelle für den FCN wesentlich freundlicher gestaltet.

Fahnenschwenken zur Begrüßung.
Von der Ausgangssituation und der Qualität beider Mannschaften versprach der Samstag eine muntere und spannende Fußballpartie zu werden. Das Wetter war auf der einen Seite schon ordentlich zugig, um einen Nachmittag hinter einer Bande im Schwerzer zu stehen. Auf der anderen Seite bestand kein Grund darin, ein angebliches  schönes Wetter vorzuschützen. Denn um den Samstag in der Sonne zu verbringen anstatt den FCN zu unterstützen, nein, die Möglichkeit bestand eigentlich nicht. Dennoch war ich vom „Zuschauerandrang“ meiner Gmünder enttäuscht.  
HEY, IHR NAZARENER! HIER IM SCHWERZER SPIELT DOCH EIN GEILER VEREIN! MERKT IHR DAS DENN NICHT?

Timo Zimmer am Ball.


Nun gut, bekanntlich gilt ja der Prophet im eigenen Land nichts, und warum soll es denn im Fußball anders sein? Wenn schon keine Zuschauermassen wie auf dem Petersplatz in Rom, so verkündete derweil unser Würstchengrill in seiner Rauchentwicklung „Habeum Papam“ seinen harrenden Wurstproduktgäubigen. Ich jedoch bevorzugte den trockenen Wecken mit ein paar Spuren Senf und verfolgte das Geschehen auf dem Rasen mit ansonsten knurrenden Magen. Wird endlich Zeit, dass es im Schwerzer eine Gulaschkanone mit frischem Gaisburger Marsch gibt – das wäre mal ein freundliches „Hallo“ an meinen treuen Magen! Verzichten mußte man hingegen auf die Anzeigetafel, die von der Fangruppe „12. Mann“ ein neues Erscheinungsbild erhält und deutlich aufgepeppt wird.

Musa Ayaz
Sehr zu meiner Freude gesellte sich wenigstens mein ansonsten nicht so fußballafiner Freund in den Schwerzer, wobei er zugab, das er langsam immer mehr Lust hat, die Normannia zu sehen. Aber was er zunächst sah, lies die Vorschußlorbeeren auf Normannia ziemlich schnell verwelken. Normannia spielte in der ersten Halbzeit so, wie man es befürchtet, gar erwartet hatte: so richtig Scheiße aber auch! Die Jungs von Markus Pleuler hatten ihrem scheidenden Coach offenbar gut zugehört und beherzigten sein schnelles Spiel über die Flügel. Mehr als einmal tauchte ein Akbaba oder ein Dicklhuber gefährlich in der Normanniahälfte auf, schien es, als bestünde die Normanniadefensive aus Sommerfrischler aus der Residenz, die die Birken in der Schwerzerallee zu besichtigen wünschten oder das ein Fuchs eine Panikattacke im Hühnerstall hervorrief.


Das einzige, was am Normanniaspiel rund lief, war der Ball, und in der 22. Minute war es unser Keeper Konstantin „Kiki“ Kühnle, der mir die Zehennägel zum hochklappen brachte. Ein Ball - um nicht zu sagen: der Ball schlechthin –kam in den Strafraum geflogen und hätte wohl ein sicheres Zuhause in den Händen des Keepers gefunden. Aber Kiki faustet ihn hinaus, nimmt aber zu viel Rücksicht auf das Wohlbefinden des runden Leders, so das statt eines mächtigen Rausklopfers der Ball seine Stippvisite im Strafraum fortsetzte, von Simon Fröhlich auch noch unnötigerweise versucht wurde, zu Kühnle zurückzuköpfen. Aber vielleicht war das gar nicht Konstantin Kühnle, sondern Albstadts Akbaba, der sich wahrscheinlich über diesen Ball zu Tode erschreckte und ihn im Schreck ins Tor schwurbelte.


Du spielst wie meine kleine Schwester!“ – „Ja, Du spielst wie ich!“ – Der unnötige, aber aus Sicht der Gäste völlig verdiente Rückstand lähmte die ansonsten sturmerprobten Normannen zusätzlich und ließ sich nur noch mit Ironie ertragen. Aber es kam noch schlimmer. Während die Normannen das Fußballspielen verlernt zu haben schienen, drehte der FCA auf, und in der 36. Minute verwandelte Dicklhuber einen Freistoß aus 20 Metern im Netz – 0:2! Die Anzeigetafel wußte gar nicht, wie gut es ihr ging, Spielfrei zu haben.



Könnt Ihr euch denn nicht benehmen“ frotzelte ich zu einem Ersatzspieler der Albstädter vor mir, „Ihr seid hier schließlich nur zu Gast“. Doch er konterte gekonnt und schlagfertig: „Aber wir benehmen uns doch und haben nur 2 Tore geschossen“.

Aufopferungsvoll wurde das Team angefeuert, besser wurde das Spiel jedoch nicht, eher ruppiger. Als Konsequenz nimmt Beni Molinari noch in der ersten Hälfte Timo Zimmer vom Platz, bevor der Schiedsrichter aus Heilbronn ihm diese Aufgabe abgenommen hätte.

Die Anzeigetafel mag schon nicht mehr hinschauen.
Zur Halbzeit führten die Gäste hochverdient mit 0:2. „Nach dem 0:7 gehe ich aber“ mußte ich dem Halbzeitpfiff des Schiris mit auf dem Weg geben. Tradition im Fußball ist zwar immer schön, doch auf die Tradition der verkorksten ersten Normannia-Halbzeit würde ich gerne verzichten.  Auch ein Nico Schoch war von seiner mitgebrachten Banane, die er sich gerade zum Verzehr einverlaibte, wesentlich begeisterter als vom Spielgeschehen seiner Normannia. Und das soll was heißen.



Gehen in diesem Spiel bei Normannia die Lichter aus? Niemand, und ich schwöre Stein und Bein, niemand rechnete in diesen rabenschwarzen Schwerzerminuten mit einer Verbesserung des Normanniaspiels. „Ideenlos, verschlafen, Kraut und Rüben“. Das waren die freundlichen Kommentare der Einheimischen hinter der Bande. Wenn wenigstens die Wurst gut gewesen wäre. Nur auf das Lammbräu und Helene Fischer war verlass, die in der Halbzeit ihr "Atemlos durch die Nacht" über den Schwerzer trällerte.

Nur noch 1:2 dank Ex.

Kein durchkommen.
Was auch immer in der Umkleidekabine geschehen war: es muß „gar schröcklich“ gewesen sein, was Coach Molinari seinen Jungs um die Ohren schlug. Hätte ich es mitbekommen, wäre ich wahrscheinlich selber in Duckstellung gegangen. Die Drohung mit der neunschwänzigen Katze wird es wohl nicht gewesen sein, aber Effektiv war es allemal. Zumindest ging eine völlig andere Mannschaft zurück ins Feld, zunächst noch zaghaft zwar, aber selbstbewusster. Und dann kam auch noch eine Begünstigung ins Spiel, als in der 59. Minute Armin Hotz vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen wurde. Kurze Zeit später dann ein Elfmeter für Normannia, der von Tobias Ex sicher verwandelt wurde. Nur noch 1:2, und Normannia blies zum Halali.

Kopfball zum Ausgleich - 2:2

Bereits weitere 2 Minuten später fiel der Ausgleich durch Simon Fröhlich, der eine Ecke von Guiseppe Catizone ins Tor köpfte. Jetzt waren es die Albstädter, bei denen die Nerven blank lagen, und Trainer Markus Pleuler wurde gar hinter die Bande verwiesen.

Kleiner geschlagen - 3:2 für Normannia

Die in Unterzahl spielende Gästeelf wehrte sich tapfer, aber Normannia, frenetisch von so alde Seggl wie mir angefeuert, ging jetzt auf Sieg. Welch’ eine Wendung in dieser Partie. Nach 75 Minuten dann ein Abstaubertor von Manuel Seitz, was erstmals die Führung brachte. 3:2, wer hätte das nach der ersten Halbzeit gedacht.











Unser Fan-Dreigestirn wechselte seinen Standort hinter dem Tor und machte eine strategische Flankenbewegung zur Tribüne, um das Spielende von dort überschauen zu können. Das 4:2, ein klassischer Konter in der Nachspielzeit von Marvin Gnaase im Gästegehäuse versenkt, ging im allgemeinen Jubel unter. Zuvor sah FCA-Recke Kevin Dicklhuber noch Gelb-Rot.

Duell der Torhüter im Normannia-Strafraum.

Der letzte Streich. 4:2 in der Nachspielzeit.


Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist Aus!

Große Erleichterung machte sich bei allen breit, denn Albstadt hätte in der 1. Halbzeit den Sack locker zumachen können. Dann hätte es "Klappe zu, Affe tot" geheißen, statt "Gentlemen, es war mir eine Ehre, mit Ihnen dieses Spiel erleben zu dürfen". Normannia erkämpfte sich 3 wichtige Punkte, und da sich Olympia Laupheim einen Ausrutscher erlaubte, beträgt der Abstand zum vermutlichen Relegationsplatz wenigstens 6 Punkte.





















Wie wichtig dieser Sieg ist, zeigt sich mit unserem nächsten Gegner, dem Tabellenführer FSV 08 Bissingen, der nun schon seit 12 Spielen in Folge ungeschlagen ist. Wenn nur nicht immer diese verfluchte erste Halbzeit wäre. Kann man denn nicht erst in der 46. Minute mit dem Spiel beginnen?

Im Vereinsheim wurde noch intensiv mit dem Trainer und einigen Spielern über den Spielverlauf diskutiert. Andere Gäste waren schon wieder abgelenkt vom Geschehen auf dem TV-Bildschirm und umjubelten den VfB Stuttgart, der der Eintracht aus Frankfurt zeigte, wie Schwaben Tore schießen können. Mir war das einerlei, denn mein Verein blieb heute Sieger.

Claus-Jörg Krischke und "Maestro" Werner Hettinger. 

"Wir sind Normannia" - so hieß es dann noch am Abend durch Werner Hettinger, dem Künstler aus Wäschenbeuren, mit dem man sich immer herrlich über den altehrwürdigen Traditionsverein FV 98 Zuffenhausen unterhalten kann. Denn der "Maestro" überreichte ein für Renate und Claus-Jörg Krischke gewidmetes Bild an den Spielleiter des FCN.

Zum Schluß bat ich Bredi zu einem zitierfähigen Kommentar zum Spiel. Nach kurzem Überlegen antwortete er: "So ist halt Fußball. Mit dieser Aussage darfst Du mich zitieren", womit meine Chronistenpflicht hiermit erfüllt ist.